Kongress der Sorge

Plakat der Veranstaltung: Kongress der Sorge, 11.05.2022 : 16-23 Uhr, HAU, Halllesches Ufer 32, 10963 Berlin.

Bei dem Kongress der Sorge kommen zahlreiche feministische Initiativen, aktuelle Arbeitskämpfe im Bereich der Pflege und Aktivist*innen der Stadtgesellschaft zusammen. Einen Tag lang wird das Berliner freie Theater HAU2 zum Ort des Erfahrungsaustauschs: In Workshops, bei Tischgesprächen und auf Podiumsdiskussionen sollen Möglichkeitsräume für breite queerfeministische Vernetzung und Solidarisierung geschaffen werden. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie und dem erfolgreichen Arbeitskampf der Berliner Krankenhausbewegung ist klar: Es gibt keinen Weg zurück zur sogenannten “Normalität”. Der Kongress ist eine Werkstatt, um gemeinsam feministische Alternativen zu einer auf Konkurrenz basierenden und an Profiten orientierten Gesellschaft zu erarbeiten und zu diskutieren. Nachbar*innen, Kolleg*innen sowie Freund*innen sind eingeladen, gemeinsam mit Aktivist*innen, feministischen Theoretiker*innen und Streikenden der Berliner Krankenhausbewegung in einen Denkprozess zu gehen. Wie kann ein solidarisches und bedürfnisorientiertes Zusammenleben und -arbeiten aus der Perspektive der Sorge aussehen? Wie erkämpfen wir die Care Revolution?

RuT Wohnen nimmt an dem Initiativen Speed-Dating ab 16 Uhr teil und diskutiert im Großen Saal bei dem Panel II: „Sorgearbeit von unten“ mit.

19:45 / HAU2 / Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin
Panel II: Sorgearbeit von unten

Im Anschluss: Publikumsgespräch

Sorgearbeit findet nicht nur im institutionellen Rahmen statt. Ehrenamtliche, Nachbarschaften, Freund:innenkreise, Familienangehörige leisten unermüdlich Sorgearbeit abseits von Lohnarbeit und Professionalisierung. Inwiefern tragen wir damit zum Erhalt eigentlich unhaltbarer Zustände bei? Oder ist genau das Gegenteil der Fall und wir transformieren die Gesellschaft von unten mit unseren solidarischen Strukturen? Gemeinsam fragen wir nach den revolutionären bzw. transformativen Potentialen neuer Strukturen in der Care-Arbeit und im feministischen Kampf.

Carolin Wiedemann (Zart aber frei)
Barbara Fried (RLS / Initiative sorgende Stadt)
RuT-Frauenkultur&Wohnen/ Lesbenwohnprojekt (Jutta Brambach)
Fem-Streik
Sleepingplace Orga
Input: FAU Sektion Sexwork
Input: Equal Care Day

Das vollständige Programm finden Sie/ findet ihr hier.