Eine partizipative Kunstaktion in Berlin-Mitte erkundet die Spuren lesbischen Lebens in der DDR und BRD
Am 19. September 2021 nahmen zwei frau-starke Gruppen an den performativen Stadtspaziergängen „Hier, Berolinastraße!“ teil. Das Projekt wurde im Rahmen von „Kunst im Stadtraum an der Karl-Marx-Allee“ von Ingeborg Lockemann konzipiert und durchgeführt. Ein Rundgang mit 12 Stationen fächerte verschiedene Aspekte des lesbischen Lebens auf und gab Gelegenheit dazu, viele Geschichten von Ost und West zu erzählen. Ingeborg Lockemann ließ Geschichten und Zeitzeuginnen für sich sprechen, intervenierte im Stadtraum einzig mit zarten, schillernden Objekten – zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit. Der Umzug kulminierte in einem Fest: trotz der Kälte blieben die Teilnehmer*innen lange an der Cocktailbar stehen, wo Getränke mit wohlklingenden Namen wie „Lesbianische Freuden“ oder „Dykes on a Hike“ professionell gemixt wurden.
Wir bedanken uns herzlich bei Ingeborg Lockemann, Marlene Lockemann und Line Meyer, bei den Mitwirkenden: Sindy Sparsbrod, Annet Audehm, Magdalena Mechtisade, Ingrid Macziey, Dettina Dziggel sowie bei allen Teilnehmer*innen für diese Aktion!